Flughafen Düsseldorf

Jugendliche aus mehreren Städten Nordrhein-Westfalens konnten 2007 und 2008 auf dem Düsseldorfer Flughafen an die Öffentlichkeit appelliert, nicht wegzusehen sondern zu handeln.

Sie gestalteten mit roten Tüchern ein großes Stoppschild als Mahnung an die Reisenden, Augen und Ohren aufzuhalten und die Kinder zu schützen! Sie wollten zeigen, dass ihnen das Schicksal der Kinder nicht gleichgültig ist.

Die Aktion wurde vom Aktion Weißes Friedensband zusammen mit Kindernothilfe organisiert und von ECPAT, dem weltweiten Bündnis gegen Kinderprostitution unterstützt. ECPAT bemüht sich mit seinen vielen Mitgliedsorganisationen (FRIEDENSBAND und Kindernothilfe gehören dazu) seit Jahren, einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen, dass Kinderprostitution geächtet werden muss.

Die Jugendlichen wurden auch unterstützt durch das Ministerium für Generationen, Familie,Frauen und Integration. Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich sagte hierzu: „Am heutigen ‚Tag gegen Kinderprostitution‘ wollen wir ein Zeichen setzen. Auslandsreisende müssen für die Problematik der Kinderprostitution stärker sensibilisiert werden und sollen mögliche Fälle von Kinderprostitution konsequent den ausländischen Behörden melden.“

Die Aktion auf dem Flughafen ist der Auftakt für die Aktion „Grenzen einhalten!“ von FRIEDENSBAND. Die Schüler*innen haben sich in Workshops intensiv mit Kinderprostitution beschäftigt und mit ihren selbst erstellten Flyern und Plakaten Reisebüros besucht, um festzustellen, welche Erfahrungen dort im Zusammenhang mit dem Thema Kinderprostitution gemacht wurden.

Die Aktion wurde vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) gefördert.